ArkESE
Auslegung robuster kommunaler Energiesysteme auf Basis erneuerbarer Energien
Durch ihr hohes Potenzial in erneuerbarer Energiebereitstellung rücken ländliche Kommunen in den Fokus, wenn es um die Umsetzung der deutschen Energiewende geht. Bei der Aufstellung heutiger „Energiekommunen“ und ihren Energiesystemen wird in der Regel ein bilanzieller Ausgleich angestrebt. Eine Berücksichtigung der Versorgungskapazitäten sowie Abstimmung von Erzeugung und Verbrauch findet nicht statt. Die Entwicklung von strukturierten und ganzheitlichen Energiesystemen mit möglichst zeitlich ausgeglichener Erzeugungs-Verbrauchs-Bilanz innerhalb der Kommune ist daher ein wichtiger Schritt. Die lokale Nutzung der erneuerbaren Energien reduziert die Lasten im Übertragungsnetz und kann damit die Problematiken des notwendigen Netzausbaus entschärfen. Durch die Komplexität der Thematik, ist die Entwicklung und Implementierung robuster kommunaler Energiesysteme oft nicht von kommunalen Akteuren zu bewältigen. Der Chair for Wind Power Drives an der RWTH Aachen verfolgt daher in Zusammenarbeit mit zwei Beispielkommunen und dem Büro für Energiewirtschaft und technische Planung GmbH (BET) das Ziel, eine Methode zur Beratung von deutschen Kommunen im Hinblick auf den Aufbau von lastganggerechten, d. h. mit dem Verbrauch abgestimmten, und netzverträglichen Energiesystemen auf Basis von erneuerbaren Erzeugungskapazitäten zu erarbeiten. Kommunen sollen in eine Position versetzt werden, in der sie die notwendigen konzeptionellen, organisatorischen, wirtschaftlichen und technischen Entscheidungen selbstständig vorbereiten, treffen und umsetzen können. Dabei steht die Übertragbarkeit der Methodik im Fokus, d.h. abhängig von den individuellen Rahmenbedingungen und Zielen werden Handlungsempfehlungen weitgehend automatisiert entwickelt.
Die Anwendung der Methodik führt neben der Erhöhung des Anteils erneuerbarer Erzeugungskapazitäten an der Strombereitstellung außerdem zur Steigerung der Effizienz bei Verbrauch und Verteilung von Strom. Durch Aufklärung, Erfahrungsaustausch sowie Handlungs- und Entscheidungsmodelle werden inhärente Unsicherheiten reduziert und Kommunen in die Lage versetzt, die Energiewende aktiv voran zu treiben.
Weitere Informationen finden Sie auf der Projekt-Homepage.
Laufzeit:
01.12.2018 - 30.11.2021
Verbundpartner:
Das Projekt wird gefördert durch:
Projektträger: