TraWin

  Diagramm zum Projektablaufplan Urheberrecht: © CWD

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  Skizze einer Gondel zum TraWin Projekt Urheberrecht: © CWD

Akustische Transferpfadanalyse von Windenergieanlagen

Das Flächenpotenzial zur Nutzbarmachung neuer Standorte für Windenergieanlagen (WEA) an Land ist in Deutschland stark abhängig von dem einzuhaltenden Abstand der WEA zu Wohnbauflächen. Zum Schutz des Menschen vor schädlicher Lärmeinwirkung muss jede WEA beziehungsweise jeder Windpark die Immissionsrichtwerte gegen Lärm (TA Lärm) einhalten.

Üblicherweise entstehen tonale Geräusche im Antriebsstrang in Form von sogenanntem Körperschall, insbesondere im Getriebe und Generator. Der Körperschall pflanzt sich über mehrere Transferpfade innerhalb der Struktur zu den Schallabstrahlungsorten, das heißt großen, flächigen Strukturen wie beispielsweise dem Turm, der Außenhülle sowie den Rotorblättern, fort, von wo er als Luftschall zum Empfänger gelangt. Die Möglichkeit einer gezielten Reduktion der Körperschallentstehung, des Transfers sowie der Abstrahlung von Tonalitäten könnte das empfundene Geräuschverhalten von WEAs wesentlich verbessern.

Im Rahmen des Forschungsprojektes „TraWin" soll ein Verfahren entwickelt werden, mit welchem akustische Auffälligkeiten bereits während des Anlagendesigns zuverlässig vorhergesagt werden können. Hierfür sollen Körperschallentstehung sowie der Transfer zum Abstrahlungsort prognostizierbar gemacht und die wesentlichen Einflussgrößen hierauf ermittelt werden.

Die Arbeiten werden in enger Kooperation mit den Firmen Vestas und Flender durchgeführt, welche zum einen Simulationsmodelle des Getriebes und der Gesamtanlage, zum anderen nötige Feldmessungen in das Projekt einbringen. Der Chair for Wind Power Drives der RWTH Aachen bringt umfassende Erfahrungen im Bereich der Simulation sowie dem akustischen Verhalten von WEA-Antriebsträngen ein.

Laufzeit:

01.01.2019 - 30.04.2022

Verbundpartner:

Flender AG Vestas Nacelles Deutschland GmbH
 
 

Das Projekt wird gefördert durch:

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
 
 

Projektträger:

Projektträger Jülich