WiFO

  Diagramm zum Projektablaufplan Urheberrecht: © CWD  

Multidimensionale Wind Farm Optimierung „WiFO"

Windenergie ist inzwischen zu einer der wichtigsten erneuerbaren Energiequelle geworden. An windstarken Standorten können die Stromgestehungskosten bereits mit denen von konventionellen Stromgestehungskosten mithalten. Doch diese Standorte sind Onshore und stehen nicht unbegrenzt zur Verfügung. Daher müssen auch zunehmend windschwächere Standorte in Betracht gezogen.

Um auch an diesen Standorten niedrige Stromgestehungskosten zu erhalten, müssen die wenigen verfügbaren Flächen effektiv genutzt werden und die verschiedenen Einflussfaktoren Beachtung finden. Hierzu zählen Abstandsregelungen zu anliegenden Wohn- und Nutzflächen, Belastung durch Schattenwurf, akustische Emission, Tierschutz usw. Aufgrund von Tier- und Artenschutz sowie Schlagschattenkompensation können heutige Onshore-Windparks hohe Leistungseinbußen von bis zu 20% verzeichnen. Manche dieser Einbußen können bereits in der Auslegungsphase eingebunden werden.

In dem Projekt „WiFO“ wird ein Optimierungstool entwickelt, welches im Deutschen Raum eingesetzt werden kann. Basierend auf den Standortdaten ermittelt WiFO im ersten Schritt vollautomatisiert die Windhöffigkeit, Wetterdaten sowie die umliegende Bebauung am Standort. Innerhalb der Evaluierung des initialen Windparks werden aerodynamische Verluste, interne Parkverkabelung sowie BImSchG bezogene Verluste ermittelt.

In einem weiteren Schritt wird der initiale Windpark optimiert. Es besteht dabei die Möglichkeit für verschiedene Optimierungen:

  • Platzierung der Windturbinen
  • Optimale Anzahl an Windturbinen
  • Optimale Windturbinenkonfiguration

Für jedes Layout eines Windparks existiert eine optimale Windturbinenkonfiguration. Daher wird innerhalb des Projektes an einer Methodik gearbeitet um alle drei Optimierungsaspekte als ganzheitliches Problem zu betrachten. Denn durch ein Layout mit standortspezifisch angepassten Windturbinen ist eine Reduktion der Stromgestehungskosten und Steigerung der Jahresproduktion zu erwarten.