ReStroK
Reduktion der Stromgestehungskosten unter Nutzung von historischen und aktuellen Betriebs- und Servicedaten von Onshore-Windenergieanlagen
Ziel des Projektes „ReStroK" ist es, Betriebsdaten, Serviceberichte und Daten der Anlagekonfiguration von Windenergieanlagen zusammenzuführen und zu analysieren, um daraus konkrete Handlungsempfehlungen für Servicetechniker und Betriebsführer abzuleiten mit dem Ziel, einen wirtschaftlichen Mehrwert zu erzeugen.
Um eine weitgehend automatisierte und auch skalierbare Auswertung zu ermöglichen, müssen die in unterschiedlichen Formen und Qualitäten vorliegenden Daten strukturiert, zusammengeführt und in ein Datenbanksystem eingepflegt werden. Es werden sowohl aktuelle als auch historische Daten betrachtet.
Durch eine Übertragung von Ansätzen der „Industrie 4.0“ (weitreichende Digitalisierung und Vernetzung, Echtzeit-Datenanalyse, Zusammenführung heterogener Datensätze) auf die Bedarfe der Windenergiebranche werden bisher nicht genutzte Potenziale erschlossen.
Drei Anwendungsfälle werden im Projekt umgesetzt. Auf Basis der Ergebnisse von Auswertungsstrategien, die entwickelt und angewandt werden, werden Instandhaltungsaktivitäten veranlasst und koordiniert (Anwendungsfall I), die Restlebensdauer einzelner Anlagen berechnet (Anwendungsfall II) und das Anlagenverhalten im Windparkverbund untersucht (Anwendungsfall III). Zur Darstellung der Analyseergebnisse der drei Anwendungsfälle wird ein app-basierter Softwaredemonstrator entwickelt. Weiterhin wird ein Planspiel zur Qualifizierung von Technikern und Betriebsführern eingeführt. Die Industriepartner bringen neben den notwendigen Daten ihr branchenspezifisches Know-how zur Bewertung von Fehlerereignissen und anormalen Betriebszuständen ein. Dieses Wissen wird mit den Forschungsmethoden der Forschungseinrichtungen zusammengeführt. Weiterhin stehen umfangreiche Messdaten einer generischen Forschungs-Windenergieanlage zur Verfügung.
Die Projektergebnisse befähigen Unternehmen in den Aufgabengebieten Wartung und Betriebsführung zu einer Effizienzsteigerung. Die Ergebnisse liegen vorrangig in Form von Software, Leitfäden und Beschreibungen von Algorithmen vor. Sie werden unter einer Open-Source-Lizenz zur Verfügung gestellt und können mit überschaubarem Aufwand in laufende Unternehmensprozesse eingebunden werden.
Weitere Informationen finden Sie auf der Projekt-Homepage.
Projektleitung:
FIR an der RWTH Aachen e.V.
Campus-Boulevard 55
52074 Aachen
Laufzeit:
01.05.2019 - 30.04.2022
Verbundpartner:
Assoziierte Projektpartner:
Das Projekt wird gefördert durch: